, Portmann Guido

Vereins-Reise 2018

Sonntagnachmittag - Komfortabel sind die Sitze im ICE von Rom nach Hamburg, denn Einer nach dem Anderen kämpft im Zugabteil gegen den Sekundenschlaf:“ Aufgepasst - wir steigen in Olten um! Doch es verbleibt genügend Zeit, das Wochenende nochmals Revue passieren zu lassen.

Es war ein Samstagmorgen im September. Die wärmenden Sonnenstrahlen versprachen für das angebrochene Wochenende ideales Reisewetter. In Thun angekommen musste zunächst der Reisestaub weggespült werden. Da winkt uns ein freundlicher Herr zu. „Ihr kommt doch von Sins?“ Ja... doch… „Na dann, her mit eurem Gepäck, so ist die Stadtführung viel lockerer.“

Die Heimkehrer im Zug werden langsam wach und mischen sich ins Gespräch: „Ja, Thun ist wirklich schön, ich war früher schon mal da, habe jedoch die vielen versteckten Schätze nicht gekannt“. Von den vorderen Sitzen kommt die Frage „Was hast du danach zum Lunch bestellt?“ „Weiss ich nicht mehr – das Mittagessen ist immer Stressig - Es reichte gerade noch für den Fussmarsch aufs Schiff“.

„Wie viele Knoten fährt nun das Boot?“ Es war eine der vielen ungeklärten Diskussionen an Board. Da mischt sich vom Zug-Zwischengang einer ins Gespräch ein: „Das war ein unerwarteter Aufstieg zu den Beatushöhlen!“ Eine weitere Stimme: „Dafür waren die Temperaturen in der Höhle perfekt“. Von hinten rief jemand: „Was für ein Traumjob – In der kühlen Höhle – Bei dem heissen Sommer“!

„Für mich war die Fahrt mit dem «Oben ohne» Cabriolet Saurer Bus, Jahrgang 1950, ein weiteres Highlight“. Es war beeindruckend, wie uns der Chauffeur, die kurvenreiche Bergstrasse, mit dem 68-jährigen Oldtimer, auf den Beatenberg kutschierte. Nach einem gemütlichen Aperitif beim Hotel, genossen wir im „Sääli“ das feine Abendessen.

Ausgeruht und verpflegt stand das „Niederhorn“ auf dem Sonntagsprogramm. Die einen stiessen nach einer abwechslungsreichen Bergwanderung zum Gipfel. Wenige wanderten von der Mittelstation hinauf, wo die Restlichen bereits die Gratwanderung näher erkundeten. Vor allem beeindruckte das phantastische Alpen-Panorama an diesem Prachtstag.

Nun macht sich wieder Ruhe im Zugsabteil breit. Vielleicht waren die Eindrücke von der Reise doch noch nicht verdaut. Gelohnt hat es sich alleweil und für 2019 ist der Termin bereits reserviert. Und da plötzlich: „OLTEN… Aufwachen… Umsteigen…“

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