, Portmann Guido

Vereinsreise 2019 - Tessin zum Staunen

Männerriegen Reise, Tessin zum Staunen

Jeder, von uns 14 Teilnehmer, war schon mal im Tessin, was kann da noch geboten werden? Wären da nicht der Geheimtipp Serpiano mit dem Weitblick hoch über dem Luganersee, sowie der dominante Monte Generoso mit der neu erbauten Steinblume.

Rasend schnell fuhren wir mit dem luxuriösen EC durch den neuen Gotthardtunnel. Kaum durch den Berg strahlte uns die Sonnenstube Tessin entgegen. Der erste Kaffee liess uns nach der hektischen Fahrt so richtig in Capolago ankommen. Ebenso auf dem Schiff nach Brusino liess jeder bei strahlendem Sonnenschein die Seele baumeln. Bei der Gondelbahn begegneten uns bekannte „Sinser Touristen“ die ebenfalls dem trüben Wetter flohen.

Serpiano, auf der Sonnenterrasse über dem Luganersee

Am Ende des Waldweges kam jeder von uns nicht mehr aus dem Staunen heraus. Ein prächtiges Panorama bot sich vor unseren Augen und liess den Blick über die unendliche Schönheit der Landschaft schweifen. Vor dieser Kulisse schmeckte das Mittagessen auf der Sonnenterrasse erst recht. Zur besseren Verdauung reichte eine Wanderung durch den schattigen Wald nach Meride. Das Postauto kutschierte uns noch rechtzeitig für einen Apero ins Hotel.

Monte Generoso, ein Abend auf dem Gipfel

Für das nächste Highlight fuhren wir mit der Zahnradbahn hoch zum Monte Generoso. Die Sonne war bereits untergegangen. In der Abenddämmerung reichte der Blick noch weit nach allen Seiten. Auf der Dachterrasse von „Fiore de Pietra“, der Steinblume von Mario Botta, nahm das Staunen kaum ein Ende. Im Tal begannen die Lichter der Dörfer und Städte zu leuchten, als wollten sich Lugano und Mailand gegenseitig übertrumpfen.

Mit Rucksack und Klavier

Im Speiserestaurant wurden wir mit Klavier und Gesang empfangen und zu unserem weiss gedeckten Tisch geführt. Hoppla… Hatte ich vergessen eine Krawatte in den Rucksack zu packen? Die freundliche Bedienung entspannte die Situation und wir genossen ein vorzügliches Menu mit dem üblichen „Avec“. Leider zeigte sich der Himmel bedeckt und so fand die geplante Führung, anstelle in der Sternwarte, im Showroom statt. Selbst die Talfahrt gegen Mitternacht wurde noch zum Erlebnis, so konnte man in der Ferne ein „Wetterleuchten“ sehen. Tatsächlich regnete es beim Frühstück.

Locarno und die Raubvögel

Wir verliessen Capolago und reisten mit dem Zug nach Locarno. Als wir durch das Städtchen spazierten strahlte wie bestellt die Sonne durch die Wolken. In der Falknerei konnten wir auf dessen Tribüne Platz nehmen. Ab nun flogen uns wortwörtlich die Raubvögel um die Ohren. Ein weiteres „Tessin zum Staunen“, bot die faszinierende Show mit kleinen und grossen Flugkünstlern. Nicht nur über, sondern auch auf unseren Köpfen landeten die Greifer. Gut wer da eine Kappe trägt. Nach dem Essen in der Falconeria, reichte die Zeit für ein kühles Bier auf der Piazza Grande in Locarno. Bei strahlendem Wetter beeilten wir uns in Bellinzona auf den Zug in den regnerischen Norden nach Sins. Einmal mehr hat uns das Tessin zum Staunen gebracht.

Für mich ein „Grande Finale“.

Für den Verein
Guido Portmann